Texturen in der Landschaft 3
Stimmungen durch Texturen schaffen
Wenn es an Atmosphäre in einem Gemälde mangelt, ist eine Darstellung nichtssagend und weckt keine Emotionen. Deshalb sollte man sich vorher überlegen, was man dem Betrachter vermitteln will. Man muss nicht detailgetreu zeichnen, aber sich auf eine Bildaussage festlegen, sich fragen, was bewirkt meine Darstellung im Betrachter.
Mit einer Bleistiftzeichnung ist ein enormer Reichtum an Details zu erlangen. Darum empfehle ich dieses Medium immer wieder meinen Schülern, auch als Vorbereitung für ein farbiges Gemälde. Striche und Linien müssen sich zu glaubwürdigen Texturen zusammenfügen.
Die heitere, ruhige Stimmung einer Landschaft erzeuge ich durch feine, zarte Schraffuren.
Für eine dramatische Stimmung braucht es kräftige Hell-Dunkel Kontraste.
Trostlose Landschaften kommen ohne Zwischentöne aus, d.h. ohne oder nur wenige Schattierungen.
Damit eine Zeichnung nicht langweilig wird darf ich die charakteristischen Details nicht vernachlässigen. Sie sollten besonders hervorgehoben werden damit das Auge des Betrachters auf ihnen verweilen kann.
Hier ist die Widergabe der Texturen neben der Verteilung von Licht und Schatten von grosser Bedeutung.
Scheune in Obfelden mit Liner gezeichnet
St. Gallen mit einem feinen Liner gezeichnet
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