Teil 1
Eine kleine Zwischenarbeit für dunkle Tage

"Wenn ich male, ist es, als würde ich mich ins Wasser werfen um festzustellen, ob ich schwimmen kann."
Claude Monet
Damit die Liebhaber von Blumen wieder einmal Anregung erhalten bringe ich heute eine pflanzliche Anleitung.
Allerdings verwende ich hierbei nicht gewöhnliches Aquarellpapier, sondern habe mich entschieden, diesmal auf Japanpapier zu malen.
Diese feinen Papiere sind sehr saugfähig und erlauben kein langes Verweilen vom Pinsel auf der Oberfläche.

Der erste Farbfleck ist einfach. Lass den Pinsel das Papier berühren und setze das Gelb der Blüte locker auf die Fläche. Schaue zu, wie die Farbe sich ausbreitet. Sie entwickelt ein Eigenleben.

2. Lege die Mitte fest und bringe ein dunkleres Gelb in die noch feuchte Farbe.

3. Füge einige Blattformen in einem hellen Lindgrün hinzu. Dabei setze den Pinsel mit der Spitze auf, verstärke den Druck und hebe den Pinsel wieder an.

4. Zeichne die Konturen der Vase. Habe keine Angst vor unkontrollierten Flecken. Sie werden später in die Komposition eingefügt.

5.Mit einem dunkleren Gelbgrün betone die Blattformen und gib karminrote Farbe in die Blüte.

6. Die dunkleren Blätter geben dem Bild Tiefe. Variiere die Grüntöne.

7. Jetzt gib der Vase mehr Farbe und male ihren Schatten.
Die Mitte des Bildes erscheint dunkler da das Japanpapier durchscheinend ist und auf einem dunkleren Untergrund liegt, den ich später entferne.
Ich weiss, dass diese Aufgabe nicht einfach ist. Doch das Ergebnis wird dich begeistern in seiner Zartheit.
Katharina
Comments