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  • Katharina Proch Pleiss - Malschule Obfelden

Krokus, Narzissen und andere Frühlingsboten

Aktualisiert: 6. Aug. 2022


< Beginn der Malnachmittage nach einer Winterpause >

Für den Anfang besorgte ich farbenfrohe Pflanzen um den Malfrauen den Einstieg ins Aquarellieren zu erleichtern. Bei dieser trüben Wetterlage brauchte es etwas fürs Herz. Mir ging es allerdings auch um die Nuancen der Blautöne.

Die Farbe BLAU ist eine der drei Primärfarben und kann wie ROT und GELB nicht aus anderen Farben gemischt werden. Blau ist sehr intensiv und sollte daher sparsam verwendet werden. Als transparente Farbe lässt sie sich gut zu Erdtönen mischen. BLAU ist immer kalt!

Es existiert eine grosse Bandbreite an Blautönen, von extrem kaltem PHTHALOBLAU, TÜRKIS und MANGANBLAU über PREUSSISCHBLAU, KOBALT - und ULTRAMARINBLAU bis zum tiefen INDIGO. Auch innerhalb dieser Farbtöne existieren viele Nuancen

Für die Chinesen war BLAU das Symbol der Unsterblichkeit.

Schon mehrmals haben wir mit den Blautönen geschafft. Immer wieder sind wir fasziniert von der Vielfältigkeit, den bestechend klaren Tönen. Vor allem in der Lasurtechnik, bei der die transparenten Schichten übereinandergelegt werden.

< Bitte die nächste Farbschicht erst nach dem Trocknen auftragen und von oben nach unten schaffen >!!

Farben des Wassers bei Porto Santo
Schattenspiele


Übungen mit abstrakten Formen lohnen sich.

Sie haben etwas Meditatives. Man kann wunderbar gleichzeitig träumen. Im Spiel mit Formen und Farben

entdeckt man die eigene Aussage.

Es lohnt sich ein Versuch aus dem Gedächtnis.

Blumenmotive eignen sich ganz besonders gut.


Die einfachsten Versuche gestaltet man mit der Nass in Nass Technik. Hierbei entdeckt man, wie sich Farben beim Ineinanderlaufen verhalten. Ob sie sich vermischen oder abstossen, ob sie sich gegenseitig beleben oder vergrauen.

Auch sollte man versuchsweise einmal eine Komplementärfarbe einfliessen lassen und die Wirkung beobachten.

Die Komplementärfarbe ist diejenige, die der verwendeten Farbe im Farbkreis gegenüberliegt.


Hier wurde grobes Salz der nassen Farbe beigemischt.

Auch in anderen Bereichen wurde mit den BLAU-Tönen gespielt und vereinzelt weitere Farben hinzugefügt.

Es gelingt nicht immer alles. Aber man entdeckt Erstaunliches.

Weisse Eier sind keinesfalls weiss. Sie übernehmen die Farben, die sie umgeben.

Auch der Winter hält Farben für uns bereit.

Birnen haben mich eine Zeitlang sehr beschäftigt. Doch jetzt komme ich zum eigentlichen Thema, den Frühlingsblühern.


Der Nachmittag, der dem Aquarellieren dieser Pflanzen galt, war erfolgreich obwohl die Malpause einige Wochen betrug. Man versuchte sich in den unterschiedlichsten Techniken.

Die Zartheit dieser Blüten ist gekonnt widergegeben.

Alle Frauen waren rundum zufrieden mit ihrer Arbeit, was nicht immer der Fall ist.

Ein guter Start und gute Voraussetzungen ins neue Jahr sind gegeben. Wir werden immer besser.


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