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sommerlicher Frühling

Hoch-Zeit

Aktualisiert: 6. Aug. 2022


Blüten des Rhododendron

Am 17.05. besuchten einige der Malfrauen gemeinsam mit mir das Seleger Moor in der Erwartung einer reichen Blütenfülle von Rhododendren und Azaleen. Leider hatte der Frost gute Arbeit geleistet und der Regen der letzten Woche diese Pracht ziemlich reduziert. Trotzdem war es ein herrlicher Nachmittag. Es war heiss und der Besucherandrang enorm. Wir sassen versteckt unter Bäumen und aquarellierten diese.

Elisabeth fütterte uns zwischendurch mit köstlichen Erdbeeren und bannte zwei von uns Malerinnen auf den Zeichenblock. Zum Abschluss spendierte uns Emma ein Schweppes und wir begutachteten den Flyer für ihre kommende Ausstellung im September. So ein Frauennachmittag ist immer wieder bereichernd.

Christine und Katharina von Elisabeth gezeichnet

gemalt von Emma

Emma hatte doch tatsächlich noch einen blühenden Busch entdeckt.

Inzwischen ist der Sommer mit aller Kraft eingetroffen. Die Tagestemperaturen erreichen die 30 Grad Grenze und liegen häufig noch darüber. Mit der Hitze steigen auch die Ozonwerte und es wird von Aktivitäten im Freien abgeraten. Für uns heisst das, wieder im Atelier oder auf der Terasse arbeiten. Auch würden die Farben auf dem Papier allzu schnell trocknen. Dabei haben wir uns in den letzten Wochen und Monaten intensiv mit der Landschaftsmalerei beschäftigt um für den Sommer gewappnet zu sein.

An Sujets mangelt es uns trotz allem nicht. In der kommenden Jahreszeit erwartet uns eine Fülle von Farben und Formen. Blumen und Früchte zu aquarellieren ist immer wieder ein Highlight und auch der Wiedergabe sind keine Grenzen gesetzt.

Auf einem Spaziergang in den Abendstunden, als die Temperatur nachliess, pflückte ich einige Wiesenblumen am Wegrand und versuchte, diese zu malen. Ich weiss nicht viel über diese Art. Vermute jedoch, dass es sich um eine Art Leimkraut handelt. Ihre filigranen und zarten Stängel reizten mich. Den farblichen Akzent zaubert die kleine Wiesennelke in dieses Arrangement. Schon im letzten Jahr versuchte ich mich an diesen Pflänzchen.

Nr. 1946 "am Wegrand"

Bei dieser Pflanze aus dem letzten Jahr bin ich mir sicher. Es handelt sich ein Taubenkropfleimkraut. Der Name ist eine Wucht und ein Zungenbrecher.


Die Wiesen im Säuliamt wetteifern miteinander. Da es hier viele Imker gibt sind diese natürlich auch angewiesen auf Blühendes. Ich vermute, sie haben ein Abkommen mit den Bauern. Direkt neben unserem Garten befindet sich ein Feld. Noch ist dieses Stück Land nicht bebaut und gibt den Blick frei auf den Lindenberg. Der Weg hinter dem Zaun ist gleichzeitig Schulweg für viele Kinder. Täglich kann ich sie beobachten und vor allem die Mädchen lieben es, einen grossen Strauss Wiesenblumen zu pflücken. Auch meine Enkelkinder gehören dazu.

Diesmal banden die Jüngsten einen Kranz für ihre Mutter und Tante

Wenn mich meine Enkelkinder gerade nicht in Beschlag nehmen, halte ich mich in meinem Atelier auf. Zurzeit versuche ich mich als Buchbinderin, d. h., ich stelle passende Aquarelle zusammen, kopiere und drucke sie aus, binde sie. Es ist eine aufregende, aber schwierige Arbeit. Oft gelingen mir die Einbände nicht oder der Leim versagt den Dienst. Ich will es aber wissen zumal ich meinen Frauen versprochen habe, sie in die Technik einzuweihen. In Arbeit habe ich ein Buch über den Türlersee und die Reuss, sowie eines mit Aquarellen aus dem Knonaueramt. Seit ich male halte ich mich in diesen Gebieten auf und bin Fan dieser Gegend.

In diesem Buch finden sich Abbildungen von 1987 bis 2016.

Hier einige Beispiele:

Nr.1919 Reuss bei Obfelden 2016

Nr.1791 Weg entlang der Reuss 2006

Nr.637 Türlersee 2001

Nr.245 Boote auf dem Türlersee 2017

Nr. 1036 Türlersee Datum unbekannt

Nr.1172 Sommer am Türlersee 2004

Nr.1933 an der Reuss 2016

Nr.1918 Reussaue 2016

Nr. 1921 Lorzenspitz 2016

Nr.1923 Reuss bei Obfelden 2016

Die Landschaftsmalerei ist insofern interessant als sich ihr Aussehen in einem ständigen Wandel befindet. Das Knonaueramt hat sich in den 4 Jahrzenten, die ich hier ansässig bin, enorm verändert, Weiler sind zu Dörfern geworden, Dörfer zu Städten.

In diesem Büchlein befinden sich 30 Aquarelle aus den Jahren 1987 bis 2013.

Auch hierzu zeige ich eine kleine Auswahl

Nr.122 Jonen 1992

Nr.713 Mettmenstetten 2000

Nr.110 Obfelden 1991

Nr.124 Hedingen 1991

Nr.621 Mettmenstetten 2000

Nr.1704 Obfelden 1987

Nr.138 Bonstetter Weiher 1990

Nr.162 Hof an der Ottenbacherstrasse 1992

Nr.812 Affoltern am Albis 1990

Nr.831 Affoltern am Abend 1992

Nr.839 Ottenbach mit Lindenberg Datum unbekannt

Nr.697 am Hölibach, Obfelden 1989

Nr.161 und Nr.1100 Oetlistal in Affoltern am Albis 1989

Sollte es mir gelingen ein halbwegs rechtes Buch zu erstellen und sollte Nachfrage bestehen so geht es womöglich in Druck.


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