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  • Katharina Proch Pleiss - Malschule Obfelden

Homeschooling -Zeichnen Teil 6

Aktualisiert: 27. Juli 2021

Zeichnung auf grautonigem Papier

Frühlingsboten


Corona hin oder her - es wird jedenfalls Frühling

Es ist nicht zu übersehen. Alles in der Natur drängt zum Leben, erwacht aus dem Winterschlaf, nimmt Fahrt auf. Die Luft schmeckt nach Bärlauch und Honig, der die Bienen anlockt. Kein Spaziergang ohne Mitbringsel in Form von Blütenzweigen oder Buschwindröschen.

Und das brachte mich auf die Idee, euch über die Technik der Weissmalerei zu informieren.

Ich erwähnte schon, wie wichtig es ist, sich Gedanken zu machen über die Technik, mit der man sein Sujet ins Bild setzen möchte und wie man seine Aussage unterstützt. Zu den erwähnten Zeichenmitteln wie Bleistift, Kohle, Tusche, Fineliner etc. nenne ich auch das geeignete Papier. Ein Bild mit einem weissen Hintergrund erhöht in der Regel den Kontrast. Ein getöntes Papier hat einen stimmungsvollen Aspekt.

Experimentiert doch einmal mit farbigem Malgrund. Die weisse Blütenpracht des Frühlings eignet sich dafür bestens.


Am Waldrand in Affoltern entdeckte ich diesen Frühlingsboten und konnte nicht widerstehen. Ich hoffe, die Bienen können mir verzeihen.


Für die Zeichnung nahm ich grautoniges Skizzenpapier mittlerer Körnung von STRATHMORE

Jedes andere getönte Papier eignet sich ebenso.


Ich begann mit zarten Bleistiftstrichen und zeichnete den Verlauf des Blütenzweiges.


Dann folgten, ebenso zart angedeutet, die Umrisse der einzelnen Blüten.


Die jungen Blätter wurden mit einem Bleistift leicht konturiert und abgetönt, die Blüten mit einem weissen Farbstift aufgetragen, wobei ich die Schattenpartien mit dem Bleistift andeutete. Winzige Farbtupfer im Innern der Blüten, in Rot und Gelb, frischen das Bild auf. Um dem Zweig eine Perspektive zu geben, zeichnete ich die Blätter, die in den Vordergrund ragen etwas grösser und präziser, die Blätter und Blüten, die sich in den Hintergrund bewegen etwas weniger ausführlich.


fertiges Bild

In diesem Ausschnitt erkennt man die feinen Unterschiede.


Wer Lust verspürt kann an Stelle des Bleistifts Goachefarben verwenden. Sie leuchten noch intensiver. Vielleicht findet sich noch ein Malkasten aus der Schulzeit. Ich benutzte hierfür einen Flachpinsel, der eine gröbere Zeichnung bewirkt.


Aber Achtung! Den Pinsel sollte man nach Gebrauch gut auswaschen damit er nicht verklebt.



Hier habe ich zwei einfache Arrangements erstellt für alle, die sich an diese Übung heranwagen wollen ohne viel Erfahrung.


Auch Buschwindröschen sind ein dankbares Motiv.


Lasst euch von der Natur inspirieren. Nehmt sie auf mit allen Sinnen und verewigt sie in eurer Kunst. Das wünsche ich euch.

Katharina


Zu unserem Trost hat die Welt tausend Schönheiten bereit für den, der sie sehen will.

von Leonhard Meisser




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