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Katharina Proch Pleiss - Malschule Obfelden

Homeschooling-Abstraktion 1

Aktualisiert: 5. Aug. 2022


«Herbstimpression» Aquarell KP


"Es gibt Maler, die die Sonne in einen gelben Fleck verwandeln. Es gibt aber andere, die dank ihrer Kunst und Intelligenz einen gelben Fleck in die Sonne verwandeln können."

Pablo Picasso


Die abstrakte Kunst, auch genannt absolute Kunst, ist die Ausdrucksweise einiger Künstler des 20. Jahrhunderts. Sie ist die Übersetzung eines Gegenstandes in geometrische Grundkörper. Dabei ist die Art der Formgebung dem Objekt angepasst. Oft geht der Künstler von der natürlichen Körperform aus, die er überzeichnet oder vereinfacht. Dabei ist es wichtig, das Wesen der Vorlage nicht aus den Augen zu verlieren und gegebenenfalls das hervorzuheben was ihn am meisten interessiert.

Viele Künstler versuchten und versuchen sich auch heute noch an der Abstraktion eines Objektes. Dabei bedienen sie sich verschiedener Vorgehensweisen. Zweck dieser Aktionen ist die Verfremdung der ursprünglichen Form eines Objekts in eine gegenstandslose Komposition. Das Abstrahieren ist eine sehr persönlich definierte Ausdrucksweise. Oft ist sie gebunden an eine Geisteshaltung, an intimen Vorstellungen.

Beispiele: Piet Mondrian und auch Picasso gingen dabei schrittweise vor. Mit jeder neuen Zeichnung entfernten sie sich mehr und mehr von ihrer realen Darstellung. Sie verfremdeten das Objekt.

Uns allen ist zum Beispiel der Maler Piet Mondrian ein Begriff. Er hat seine Erkenntnisse zu diesem Thema schriftlich niedergelegt und nannte diese Technik Neo-Plastizismus.


«Der graue Baum» Piet Mondrian


« Composition with Yello » Piet Mondrian



Auch Picasso ist ein wichtiger Vertreter des Abstrakten, obwohl er selbst diese ablehnte und sogar behauptete:

« Es gibt keine abstrakte Kunst. Man muss immer mit etwas anfangen. Nachher kann man alle Spuren der Wirklichkeit entfernen. Dann besteht ohnehin keine Gefahr mehr, weil die Idee des Dinges inzwischen ein unauslöschliches Zeichen hinterlassen hat.»


«Der Stier» von Picasso


Diese Lithographieserie zeigt ziemlich gut die Vorgehensweise seiner Abstraktion. Vielleicht hat Picasso sich von den Höhlenmalereien in Lascaux inspirieren lassen.


Picasso


(Pablo Picasso (Málaga 25.10.1881–8.4.1973 Mougins) war ein spanischer Maler, Grafiker und Bildhauer. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Seine überbordende Produktivität brachte ein Gesamtwerk von mehr als 15.000 Gemälden, 3.200 Keramiken, 7.000 Zeichnungen, 1.200 Skulpturen und 20.000 Druckgrafiken. Picasso kam als Sohn des Malers und Zeichenlehrers José Ruiz Blasco und dessen Ehefrau Maria Picasso y Lopez in Málaga zur Welt. Ab 1901 nutzte er den aus Italien stammenden Namen seiner Mutter als Künstlernamen, da ihn die zwei „S“ faszinierten und er ihn für wohlklingender hielt. Der Ruhm Picassos ist mit der Erfindung des Kubismus – gemeinsam mit George Braques – verknüpft. Sein Gemälde „Les Demoiselles d‘Avignon“ (März–Juli 1907, MoMA) avancierte in den 1920er Jahren zur Ikone der Moderne.)

aus Wikipedia


Kubismus ist eine Stilrichtung in der Kunstgeschichte. Er entstand aus einer Bewegung der Avantgarde in der Malerei ab 1906 in Frankreich. Seine maßgebenden Begründer sind Pablo Picasso und Georges Braque. Weitere Vertreter sind Juan Gris und die Puteaux-Gruppe, im Besonderen Fernand Léger, Marcel Duchamp und Robert Delaunay, auf den der Orphismus zurückgeht.

Den Kubismus kann man als Vorstufe zur Abstrakten Malerei bezeichnen. Aus heutiger Sicht stellt er die revolutionärste Neuerung in der Kunst des 20. Jahrhunderts dar. Er schuf eine neue Denkordnung in der Malerei. Der Einfluss kubistischer Werke auf die nachfolgenden Stilrichtungen war sehr groß.

Pablo Picasso und Georges Braque waren die Wegbereiter des Kubismus und lösten eine Flut von Nachahmern aus. Eine zeitlang teilten sie sich ein Atelier.


Braque und Picasso

Das Schlüsselwerk der Moderne ist Picassos Gemälde „Les Demoiselles d’Avignon“ (1907), auf dem er erstmals Figuren aus verschiedenen Perspektiven gleichzeitig zeigte.















"Portrait Marie Therese"



Marie Therese Walter

















Dora Maar "die weinende Frau"


Diese Portraits zeigen die zeitweiligen Geliebten Picassos, Marie Therese Walter (40,5 Millionen Dollar) und Dora Maar («die weinende Frau» 95,2 Millionen Dollar), in kubistischer Malweise.

Vor allem Dora Maar war seine bekannteste Muse, mit der er eine gemeinsame Tochter Maya hatte. Dora, die Tochter eines Architekten und eine der bedeutendsten Fotografinnen von Paris, betete Picasso der 25 Jahre älter war, an und fiel in tiefe Depressionen als er sie verliess. Sie starb einsam im Jahr 1997 in Menerbes in der Provence. Picasso hatte sie seelisch zerstört.

Dora Maar war die „weinende Frau“ Die Beziehung der beiden war eine Liebe zwischen zwei exzentrischen und starken Persönlichkeiten – mit allen Höhen und Tiefen einer rasenden Leidenschaft. Dora Maar unterwarf sich wie fast alle Frauen in seinem Leben, Picassos Willen und Launen.

Picasso sah die junge, emanzipierte und viel begehrte Frau von Anfang an mit dem Blick des künstlerischen Genies. Die Schwere an Dora, ihre grünen Augen und der sinnliche Mund faszinierte ihn. „Ich könnte kein Bild von ihr malen, auf dem sie lacht“, sagte er.




Jedes Malmedium verlangt nach einer eigenen Interpretation.

Beim Bild «Herbstimpression» in Aquarellfarben spielte ich mit den erdigen Tönen des Herbstes. Mit den groben Formen weise ich auf nasse Böden, auf abgeerntete Äcker und kahle Bäume hin. Die Stimmung ist, wie die Wetterlage meist bedeckt. Der scharfe Wind löst die letzten Blätter. Sie fallen im Strahl der milden Herbstsonne.












Beispiel für Aquarellfarben: Um einen ersten Versuch mit der Abstraktion zu wagen reicht es, die Farben des Objekts auf eine interessanten Weise miteinander zu kombinieren. Dabei erfährt man viel über die Farben und ihre Wirkung.


Hier ein paar einfache Beispiele:















Farben der Pfaffenhütchen

Später bezieht man die Formen hinzu.


Mehr über Abstraktionen werde ich in einem späteren Blogeintrag berichten.

Katharina

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