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  • Katharina Proch Pleiss - Malschule Obfelden

Aquarell-Saftige Äpfel

Aktualisiert: 29. Aug. 2022



Lob dem Apfel


Eines musst du dir gut merken,

wenn du schwach bist, Äpfel stärken.

Äpfel sind die beste Speise,

für zuhause, für die Reise,

für die Alten, für die Kinder,

für den Sommer, für den Winter,

für den Morgen, für den Abend,

Äpfelessen ist stets labend.


Äpfel glätten deine Stirn,

bringen Phosphor ins Gehirn,

Äpfel geben Kraft und Mut

und erneuern dir dein Blut.

Sind`s nicht Äpfel sondern Saft,

auch Most, sofern dich durstet,

wirst du fröhlich und auch lustig.


Darum, Freund so lass dir raten

esse frisch, gekocht, gebraten,

täglich ihrer fünf bis zehn,

wirst nicht dick, doch jung und schön

und kriegst Nerven wie ein Strick,

Mensch im Apfel liegt dein Glück.

von Stefan Rathgeb


Die Apfelbäumchen, die wir zur Geburt unserer Enkelkinder Livia und Emilia pflanzten, sind inzwischen recht gewachsen, wie auch unsere Mädchen grösser wurden. Sie tragen in diesem Jahr herrliche Früchte, in dessen Genuss auch wir Grosseltern kommen.




Ein Apfel soll ja sehr gesund sein, sagt man. Ein Spruch, den letztens mein Arzt schmunzelnd äusserte, sagt: "An apple a day keeps the doctor away"und er hat recht. Äpfel enthalten neben Kalium, Eisen, Vitamin C auch wertvolle Flavonoide. Mit ihren vielen Nährstoffen sind sie ein "Superfood". Reich an Ballaststoffen unterstützen sie die Verdauung und wirken sich positiv auf die Darmflora aus.



Um den Apfel spinnen sich viele Geschichten und Anekdoten. Die wohl Bekannteste spielt sich zu Beginn der Menschheitsgeschichte, im Garten Eden ab. Dort verführte Eva den Adam mit einem Apfel und die Sünde entstand. In dem Märchen von Schneewittchen vergiftet die böse Schwiegermutter die rote Seite eines Apfels, um ihre Stieftochter zu töten

Ein Apfel ist in der Tat eine Köstlichkeit. Unzählige Gerichte lassen sich daraus zaubern. Am liebsten ist mir von ihnen immer noch die Apfel Wähe.

Ich will euch hier aber nicht den Mund wässrig machen, sondern möchte euch zeigen, wie man einen Apfel mit Aquarellfarben verewigen kann.


Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Heute werde ich ihn in der Lasurtechnik wiedergeben.

Die Vorlage zu diesem Aquarell seht ihr oben im Titel.

1) Um mein Papier nicht zu verletzen, verzichte ich auf eine Bleistiftzeichnung und bezeichne die Lage der Äpfel mit einer wässrigen Lösung in Kobalt Blau.


2) Ich beginne mit dem aufgeschnittenen Teil im vorderen Bereich.


3) Beim Auftragen der Farbe für die Schale lasse ich ein warmes Rot in die noch feuchte grüne

Farbe laufen.


4) Der zweite Apfel im Hintergrund erhält den ersten Farbanstrich.



5) Der zweite Anstrich folgt. Er ist wässriger auf Grund des Lichteinfalls.

Die Schnittfläche des vorderen Apfels ist inzwischen leicht angebräunt. Der Sauerstoff der

Luft hat sie gefärbt. Es treten Enzyme aus. Deshalb erhält die Oberfläche ein wenig Farbe. In

diesem Fall ist es eine Spur Umbra gebrannt. Er ist nun eigentlich fertig.


6) Mein Apfel im Hintergrund erhält eine rote Backe.



7) Ich füge die Schattenpartie ein, die der vordere Apfel auf den hinteren wirft.



8) und gebe beiden Bodenhaftigkeit durch Schatten.


9) Ich bin noch nicht ganz glücklich mit meinem Aquarell. Die Papiersorte ist neu für mich und

nimmt den Farben ihre Leuchtkraft. Sie wirken trübe. Das warme Vermillion Rot verblasst zu

einem hellen Braun.

Ich übe weiter, setzte einen weiteren Apfel ins Bild.


10) Auch die zweite Schicht Rot wirkt befremdend.

An diesem Beispiel könnt ihr sehen, dass auch mir nicht immer alles zu meiner Zufriedenheit gelingt. Ich hoffe, diese Anleitung ist trotzdem von Nutzen für euch.


Ich grüsse euch und freue mich auf eure Versuche

Katharina


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